Bartgeier kollidiert mit Helikopter

Am 20. September kollidierte im Wallis ein Helikopter mit einem Bartgeier, der dabei tödlich verletzt wurde. Es handelt sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um das Weibchen Elena, das 2010 in den italienischen Südalpen ausgewildert und seit 2019 unweit von Fully bereits vier Jungtiere aufgezogen hat. Genetische Analysen sollen nun definitive Gewissheit über die Identität des verunfallten Bartgeiers bringen.

Der Unfall, der sich in einem von Bartgeiern häufig genutzten Gebiet ereignete, hatte glücklicherweise keine tragischen Folgen für den Piloten, der durch eine schnelle Reaktion eine Kollision mit der Kabine des Helikopters verhindern konnte.

Dank einer Risikokarte, welche die Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität Bern entwickeln konnte, ist heute bekannt, wo Bartgeier besonders häufig fliegen. Diese Karte könnte in Zukunft helfen, das Risiko solcher Kollisionen zu vermindern. Auch bei der Planung von Infrastrukturanlagen, insbesondere bei der Standortsuche für Windkraftanlagen, können diese Grundlagen genutzt werden, um die Risiken für Bartgeier gering zu halten>>.

Weiter Informationen

Aktuellste Beiträge

  • 234 Sichtungen an einem Tag
    Der diesjährige Bartgeier-Beobachtungstag vom 12. Oktober war ein voller Erfolg. Allein in der Schweiz beteiligten sich 252 Bartgeierfans an der Aktio...
  • Alpenweit 61 Wildbruten geglückt
    Das Jahr 2024 war die bisher beste Brutsaison seit Beginn der Wiederansiedlung der Bartgeier im Alpenraum. 61 Junggeier sind in den Alpen ausgeflogen,...
  • Wir zählen die Bartgeier!
    Am 12. Oktober 2024 findet der diesjährige Bartgeierzähltag statt. Wer uns gerne an dem Tag beim Beobachten unterstützen möchte, findet alle Informati...
  • Fotografie: Nicht stören!
    Billigere Ausrüstung, bessere Bildbearbeitung, leichte Verbreitung via social media. Dies sind Faktoren, die dazu führen, dass sich immer mehr Mensche...
  • Johannes fliegt wieder im Glarnerland
    Im Glarner Klöntal konnte ein stark verletzter Bartgeier von der Wildhut gerettet und im Natur- und Tierpark Goldau wieder gesund gepflegt werden. Es ...
  • Bereit für das Leben in der freien Natur
    Seit Paradiso, Gaia und Aurora Anfang Juni am Henglihang angekommen sind, mussten sie viel lernen. Dies ohne ein Elterntier, das sie bei diesem Lernpr...
  • BelArosa lebt nicht mehr
    Gross war die Freude, als wir im letzten Jahr den geschwächten BelArosa retten und wieder freilassen konnten. Doch leider war BelArosa kein langes Leb...
  • Besuchen Sie die Bartgeier am 30. Juni
    Am letzten Wochenende im Juni finden bei Melchsee-Frutt die Zentralschweizer Tage zur Artenvielfalt statt. Zu diesem Anlass haben wir ganz kurzfristig...