Kira: Juni 2010

Kira ist die Jüngste im Bunde. Die lange Reise zum Auswilderungsort hat ihr gar nicht behagt. Am ersten Tag in der Auswilderungsnische macht sie sich möglichst klein und vergräbt sich in das schön weiche und warme Schafwoll-Nest. Doch schon am Tag 2 zeigt sie, wer Meisterin ist im Calfeisental. Wenn Sardona und Ingenius sich zu nah an ihr Futter wagen, werden sie sogleich mit kecken Schnabelhieben vertrieben.

Überhaupt zeigt Kira einen Riesenappetit. So verbringt sie den grössten Teil des Tages damit, die ausgelegten Fleischstücke in mundgerechte Happen zu zerlegen. Zum Glück ist auch in Zukunft gut für Futter gesorgt: Am Horizont sind zahlreiche Steinböcke zu sehen, deren Vorfahren hier im eidgenössischen Jagdbanngebiet Graue Hörner ausgewildert wurden. Die guten Wildtiervorkommen garantieren, dass die Junggeier auch ausreichend Futter in Form von verendeten Wildtieren finden werden, wenn sie sich im Spätsommer langsam selbständig machen müssen. Inzwischen trainiert Kira schon mal fleissig ihre Flugmuskulatur.

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