Dienstag, 25.06.2013
Die Tätigkeit beim Beobachtungsposten besteht heute hauptsächlich darin, das Fernrohr, mit dem wir die Bartgeier beobachten, aufzustellen und wieder zusammenzuräumen, denn das Wetter ist sehr unbeständig. Schneeregen und Sonnenschein wechseln sich etwa im Stundenrhythmus ab. Den jungen Bartgeiern scheint das Hin und Her nichts auszumachen. Während der Regenphasen sitzen sie meist aufrecht auf einem Stein wie hier Kalandraka oder in einer Felsnische. Während der Aufhellungen spazieren sie hingegen im Gebiet der Auswilderungsnische herum. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell Bartgeier zu Fuss unterwegs sind und sie grosse Distanzen in kürzester Zeit zurücklegen. Da die noch flugunerfahrenen Junggeier erhöhte Abflugstellen benötigen, zieht es sie auf diesen Wanderungen meist den Berg hinauf. Bleibt zu hoffen, dass morgen besseres Wetter herrscht und die beiden Bartgeierdamen ihre Flugfähigkeiten werden trainieren können.