Nachdem am 28. April 2018 Wildhüter Werner Durrer die Überreste von Alois bergen konnte, hat das Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern den Kadaver erhalten und untersucht.
Kollision mit freihängendem Kabel
Es hat sich erwiesen, dass Alois vor seinem Tod mit einem Kabel kollidiert war. Wie die Röntgenbilder zeigten, waren der rechte Oberarmknochen, das Schulterblatt und Rippen auf der rechten Seite gebrochen. Zudem müssen diese Knochenbrüche mit grosser Wahrscheinlichkeit vor dem Tod erfolgt sein. Weil die Überreste aber erst rund vier Monate nach dem Tod geborgen werden konnten, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen, woran Alois letztendlich gestorben ist. Aufgrund der vorhandenen Informationen gehen wir von folgendem Szenario aus: Alois kollidierte mit dem Transportkabel und wurde dabei schwer verletzt. Kurze Zeit später geriet er unter eine Lawine.
Toxikologische Analysen und Untersuchungen zu einer möglichen Vergiftung waren negativ. Daher ist mit hoher Sicherheit davon auszugehen, dass Alois aufgrund der Kollision mit dem Transportkabel gestorben ist.