Schlechte Sicht auf die Bartgeier und die Lösung eines Naturrätsels
Bedingt durch den zähen Nebel der sich über dem Hengliboden gehalten hat, waren die Bartgeier-Sichtungen heute rar. Am Nachmittag konnten wir einen kurzen Blick auf die Nische erhaschen und haben alle drei Bartgeierdamen wohlauf gesichtet. Der Hengliboden gefällt ihnen nach wie vor und Beobachtungen vom Infostand aus sind immer noch möglich. Ewolina, Trudi und Sempach II werden immer bessere Flieger, selbst bei so schlechten Bedingungen wie heute. Dass aber auch Nebel entzücken kann zeigen die Fotos, die wir heute gemacht haben.
Heute hat sich auch noch ein Rätsel gelöst! Immer wieder sind uns zerpflückte Disteln aufgefallen und wir haben uns lange gefragt, wer der Verursacher ist und was für einen interessanten Inhalt die Disteln beherbergen. Heute haben wir Disteln gefunden, welche Larven im Innern der Blüten enthielten. Ein Besucher hat uns dann auch bestätigt, dass diese Larven für verschiedene Vögel wie zum Beispiel die Alpendohle einen wahren Leckerbissen darstellen. Die Vögel picken die Larven aus dem Blütenstand der Disteln heraus und zerrupfen sie dabei.