Madagaskar: Juni bis August 2011
Madagaskar hat sich gut im Calfeisental eingelebt, auch wenn er anfangs nach der Auswilderung von seinen zwei grösseren Artgenossinnen Tamina und Scadella eher rüpelhaft behandelt wird. Die tolle Aussicht vom Horst über das beeindruckende Tal mit seinen schroffen Felswänden scheint ihn neugierig zu machen. Er ist der erste der drei Junggeier, der die Umgebung nicht mehr nur zu Fuss, sondern auch fliegend erkundet. Was natürlich hungrig macht!
Bald ist Madagaskar ein hervorragender Flieger, der die Höhenwinde schon fast perfekt auszunutzen weiss und elegant in grossen Höhen über die Gipfel segelt. Zur Abwechslung verfolgt er schon mal einen vorwitzigen Kolkraben. Einige seiner Federn sind nach einem spezifischen Muster gebleicht worden. So kann Madagaskar, wie alle ausgewilderten Bartgeier, mit Feldstecher oder Fernrohr eindeutig identifiziert werden, wenn er bei seinen künftigen Streifzügen durch die Alpen entdeckt wird.