Futter für Alle
Die drei frisch ausgewilderten Junggeier können ihr Futter noch nicht selbst finden. Erst wenn sie längere Strecken fliegen und damit ein grösseres Gebiet absuchen können, werden sie auch Reste von Wildtieren finden. Bis es soweit ist, legen wir den Junggeiern an gut erreichbaren Stellen Futter aus, vor dem Flüggewerden natürlich in der Auswilderungsnische. Aber auch die anderen Bartgeier bedienen sich am Futter. Aber es ist genug da, denn wir legen mehr aus, als die Junggeier brauchen.
Seit Aurora ausgebüxt ist, können wir ihr Futter einfach auf der anderen Seite des Zauns deponieren. Gestern und heute hat sie viel davon gefressen. Paradiso, der schon länger fliegt, findet schon Futter ausserhalb der Auswilderungsnische. Trotzdem kommt auch Paradiso zum Fressen zurück. Gaia, die gestern ausgeflogen ist, hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie den Weg zurück in die Auswilderungsnische findet. Nach vier kurzen Flügen heute Morgen ist sie unterhalb der Nische angekommen und auf dem gleichen Weg wie gestern die Felswand hochgeklettert. In der Nische angekommen, hat sie an den ihr bekannten Stellen Futter gefunden und gefressen (siehe Video, neben ihr sitzt Dromie).
Auch Dromie, der einjährige Bartgeier aus Frankreich, flog gegen 11 Uhr in die Nische, um zu fressen. Dromie frass sehr viel und flog erst gegen 17 Uhr wieder weg, um sich einen Schlafplatz zu suchen. Der subadulte Bartgeier, der fünfte Bartgeier, der sich heute am Henglihang aufhielt, schnappte sich ein Stück Futter und fass es an einem anderen Ort, ohne gestört zu werden.