Zwischenbilanz zu Auswilderungen in Nordalpen

Seit 2010 wildert die Stiftung Pro Bartgeier junge Bartgeier in den Schweizer Nordalpen aus. Sie macht dies mit dem Ziel, die Verbreitung der Bartgeier in der Schweiz zu fördern und die noch kleine genetischen Vielfalt in der Alpenpopulation zu verbessern. Unsere Zwischenbilanz beleuchtet die bisher erreichten Erfolge und was zu tun bleibt.

Alles begann im Engadin

Die Auswilderung von Bartgeiern begann in der Schweiz im Jahr 1991 im Schweizerischen Nationalpark mit drei Junggeiern. Bis zum Jahr 2007 wilderten die Verantwortlichen hier insgesamt 26 Bartgeier erfolgreich aus. Zudem wurden zwischen 2000 und 2008 im nahegelegenen italienischen Nationalpark Stilfserjoch elf Bartgeier freigelassen. Hier und im Engadin haben sich im Verlauf der Jahre viele dieser 37 Bartgeier angesiedelt. Bis heute gibt es im Dreiländereck Schweiz, Italien und Österreich bereits 38 Brutpaare. 

Auswilderungen bewähren sich

Aus genetischer Sicht stellt sich die Situation jedoch weniger positiv dar, denn die genetische Vielfalt in der gesamten wiederangesiedelten Alpenpopulation ist sehr gering. Aus diesem Grund verfolgt die Stiftung Pro Bartgeier seit 2010 das Ziel, diese Situation durch weitere Auswilderungen zu verbessern. Gleichzeitig will sie dadurch die Verbreitung der Bartgeier in die Schweizer Nordalpen fördern.

Um diese Ziele zu erreichen, hat die Stiftung von 2010 bis 2014 im St. Gallischen Calfeisental und seit 2015 in Melchsee-Frutt (OW) weitere Bartgeier ausgewildert. Welche Zwischenbilanz lässt sich heute, 14 Jahren nach dem Start der Bartgeierauswilderungen in den Nordalpen, ziehen? 

Calfeisental

In fünf Jahren konnten wir im St. Gallischen Calfeisental 12 junge Bartgeier auswildern. Aufgrund der für den Alpenraum errechneten Sterberaten, die insgesamt sehr gering ist, wäre zu erwarten, dass heute noch rund sieben dieser Bartgeier leben. Bisher wissen wir jedoch nur von den zwei Bartgeiern Sardona und Kira, dass sie gestorben sind. Von vier weitere Bartgeier haben wir schon lange keine Beobachtung mehr. Es ist aber unwahrscheinlich, dass alle vier Bartgeier schon gestorben sind, da es oft vorkommt von Bartgeiern, die noch leben, mehrere Jahre keine Beobachtung zu bekommen. Entsprechend können wir festhalten, dass im Calfeisental ausgewilderten Bartgeier eine hohe Überlebensrate haben. 

Von den verbleibenden sechs Bartgeiern wissen wir, dass sie im Berichtsjahr noch lebten. Ingenius, Madagaskar, Gallus, Aschka und Schils, verpaart waren und erfolgreich brüteten. Noel-Leya waren zwar verpaart, hatten allerdings bisher noch keinen Nachwuchs. Beim Männchen Noel-Leya ist dies nicht verwunderlich, da dieser mit dem inzwischen gestorbenen Bartgeiermännchen Sardona verpaart war.

Bis auf Noel-Leya und Sardona, die im Calfeisental ansässig waren, haben sich bisher noch keine Bartgeier in dieser Region angesiedelt. Während sich Ingenius im Engadin niedergelassen hat, lebt Madagaskar im österreichischen Lechtal und Gallus im Aostatal. Aschka hat zusammen mit Schils die Savoyen als Brutgebiet ausgewählt. Dennoch haben wir das Wichtigste erreicht: Viele der “Calfeisner” Bartgeier brüten bereits und tragen damit entscheidend zur genetischen Vielfalt der Alpenpopulation bei. Zudem sind wir zuversichtlich, dass bald ein erstes Paar in dieser Region brüten wird.

Zentralschweiz

In der Zentralschweiz haben wir über 9 Jahren hinweg 15 Bartgeier ausgewildert. Davon haben 13 Individuen den Schritt in die Selbständigkeit geschafft. Senza starb leider wegen eines Unfalls noch während der Auswilderungsperiode und Marco mussten wir kurz nach der Auswilderung zurückfangen, da er keine Scheu vor dem Menschen entwickelt hatte. Aufgrund der berechneten Sterberate wäre zu erwarten, dass inzwischen vier dieser Bartgeier gestorben sind. Von den 13 ausgeflogenen Bartgeiern haben zwei nicht überlebt, wobei wir bei Alois sicher wissen, dass er gestorben ist, während wir bei Trudi nur vermuten können, dass sie gewildert wurde. Zudem haben wir von Johannes schon seit längerem keine Meldungen erhalten.

Trotz dieser Verluste können wir festhalten, dass die in der Zentralschweiz ausgewilderten Bartgeier sehr gute Überlebenschancen haben. Die älteren unter ihnen haben sich auch schon fortgepflanzt. Ewolina und Sempach II, die wir im Jahr 2015 ausgewildert hatten, haben beide in der Region Aosta bzw. im Wallis erfolgreich Jungtiere aufgezogen und Fredueli hat im Winter 2023/24 erstmal ein Brutterritorium gefunden.

Das Durchschnittsalter bei der ersten Brut liegt bei gut acht Jahren. Daher ist nicht erstaunlich, dass die jüngeren “Zentralschweizer  Bartgeiern» noch nicht brüten und weiter umherstreifen. Da wir von ihnen GPS-Daten erhalten, wissen wir, wo sie sich aufhalten. Nach und nach werden auch diese Tiere in den nächsten Jahren mit einer Brut starten. Natürlich hoffen wir, dass sich ein paar von ihnen dafür in den Zentralschweizer Kantonen ansiedeln werden.

Einfluss auf die genetische Diversität der Alpenpopulation

Das Hauptanliegen, das die Stiftung Pro Bartgeier mit den Auswilderungen in den Nordalpen verfolgt, ist es die genetische Vielfalt der Bartgeierpopulation zu verbessern. Deshalb haben wir seit 2010 nur Bartgeier ausgewildert, die uns diesem Ziel näherbringen. Um zu überprüfen, ob wir auf Kurs sind, berechnen wir jeweils die “Founder-Genome-Equivalents”, eine populationsgenetische Messgrösse. Sie gibt uns Aufschluss darüber, wieviel der genetischen Vielfalt aus dem Zuchtprogramm in die ausgewilderte Population eingeflossen ist. Je höher der Wert, desto besser.

Seit Beginn der Auswilderungen stieg dieser Wert um rund 2 Prozent, was einen eher geringen Anstieg bedeutet. Doch die zentrale Frage in diesem Zusammenhang ist, wie sich der Wert verändert hätte, hätten wir keine Auswilderungen durchgeführt. Eine entsprechende Analyse zeigt, dass aufgrund der Sterblichkeit und dem Phänomen der genetischen Drift dieser Wert um acht Prozent gesunken wäre. Genetische Drift bedeutet, dass kleine Populationen über Generationen hinweg immer an genetischer Vielfalt verlieren, weil jeweils nicht die gesamte Erbinformation von einer zur nächsten Generation weitergegeben wird.

Der leichte Anstieg belegt also, dass die Auswilderungen in den Schweizer Nordalpen aus genetisches Sicht sehr wertvoll sind und viel dazu beitragen, die geringe genetischen Vielfalt in den Alpen nicht weiter absinken zu lassen. Da viele der ausgewilderten Bartgeier sich erst noch fortpflanzen werden, dürfte dieser Effekt in den kommenden Jahren noch stärker werden.

Grosse Fangemeinde für die Bartgeier

Der grosse Rückhalt, den die Bartgeier in St. Gallen und der Zentralschweiz heute haben, ist für uns ein sehr wichtiger “Nebeneffekt” der Bartgeierauswilderungen. Die Auswilderungen wurden in diesen beiden Regionen immer tatkräftig und breit abgestützt unterstützt und stiessen auf grosse Resonanz. Mittlerweile setzt sich in den Nordalpen ein grosser Kreis an Bartgeier-Fans für den Schutz dieser Art ein.

Ausblick

Die Stiftung Pro Bartgeier kann mit Bewilligung vom Bund bis ins Jahr 2024 Auswilderungen durchzuführen. Daher gilt es zu klären, welchen Beitrag die Auswilderungen in der Schweiz zur genetischen Diversität in der Alpenpopulation leisten kann, wenn wir diese fortsetzen wollen. Zu diesem Zweck führen wir weiterführende populationsgenetische Untersuchungen durch. Dabei ist ein wichtiger Aspekt, was die Gefiederschäden bedeuten, die wir bereits bei drei wildgeschlüpften Bartgeiern beobachtet haben. Wir gehen davon aus, dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit auf Inzuchtprobleme zurückzuführen sind (s. Beitrag S: XY). Wir versuchen, diese Frage in weiteren Forschungsarbeiten zu klären.

Auf diesen Grundlagen und in Abstimmung mit den Partnern aus den benachbarten Alpenländern wird unsere Stiftung die künftige Strategie zu den Auswilderungen festlegen. Sicher ist, dass die genetische Vielfalt nach wie vor gering ist und deshalb ein Thema sein wird, das international weiterhin eine grosse Priorität haben sollte. Wir gehen davon aus, dass die Schweiz in dieser Frage auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen kann.

Unabhängig davon, ob weitere Auswilderungen in der Schweiz stattfinden, erfüllt unsere Stiftung viele äusserst wichtige Aufgaben. Damit wir die nachhaltige Wiederansiedlung im ganzen Schweizer Alpenraum sicherstellen können, braucht es ein aufwändiges Monitoring der noch immer kleinen Population. Zudem werden wir unseren Einsatz zum Schutz der Bartgeier weiterhin intensiv wahrnehmen müssen. Denn diese Art pflanzt sich sehr langsam fort und ist daher sehr anfällig für lebensbedrohliche Gefahren und insbesondere für solche, die von Menschen ausgehen. Störungen beim Brutgeschehen, Kollisionen mit Kabeln, Konflikte wegen Windkraftanlagen und anderen Infrastrukturen sowie das Risiko von Vergiftungen können den Erfolg der Wiederansiedlung schnell gefährden. Wir hoffen natürlich, für unsere Arbeiten weiterhin auf die Hilfe unserer Unterstützer und Unterstützerinnen zählen zu können.

Aktuellste Beiträge

  • 234 Sichtungen an einem Tag
    Der diesjährige Bartgeier-Beobachtungstag vom 12. Oktober war ein voller Erfolg. Allein in der Schweiz beteiligten sich 252 Bartgeierfans an der Aktio...
  • Alpenweit 61 Wildbruten geglückt
    Das Jahr 2024 war die bisher beste Brutsaison seit Beginn der Wiederansiedlung der Bartgeier im Alpenraum. 61 Junggeier sind in den Alpen ausgeflogen,...
  • Wir zählen die Bartgeier!
    Am 12. Oktober 2024 findet der diesjährige Bartgeierzähltag statt. Wer uns gerne an dem Tag beim Beobachten unterstützen möchte, findet alle Informati...
  • Fotografie: Nicht stören!
    Billigere Ausrüstung, bessere Bildbearbeitung, leichte Verbreitung via social media. Dies sind Faktoren, die dazu führen, dass sich immer mehr Mensche...
  • Johannes fliegt wieder im Glarnerland
    Im Glarner Klöntal konnte ein stark verletzter Bartgeier von der Wildhut gerettet und im Natur- und Tierpark Goldau wieder gesund gepflegt werden. Es ...
  • Bereit für das Leben in der freien Natur
    Seit Paradiso, Gaia und Aurora Anfang Juni am Henglihang angekommen sind, mussten sie viel lernen. Dies ohne ein Elterntier, das sie bei diesem Lernpr...
  • BelArosa lebt nicht mehr
    Gross war die Freude, als wir im letzten Jahr den geschwächten BelArosa retten und wieder freilassen konnten. Doch leider war BelArosa kein langes Leb...
  • Besuchen Sie die Bartgeier am 30. Juni
    Am letzten Wochenende im Juni finden bei Melchsee-Frutt die Zentralschweizer Tage zur Artenvielfalt statt. Zu diesem Anlass haben wir ganz kurzfristig...
  • Gaia, Paradiso & Aurora: Los gehts
    Gestern am 6. Juni 2024, wurden die drei jungen Bartgeier Gaia, Paradiso und Aurora in Melchsee-Frutt ausgewildert. Dies nachdem heftige Schneefä...
  • Auswilderungsanlass abgesagt
    Unser Auswilderungsanlass vom Sonntag dem 2. Juni ist abgesagt! Erhebliche Lawinengefahr Am Auswilderungsstandort hatten wir heute durchgehend s...
  • AURORA, der Name von BG1234
    Nun haben wir den Namen! Zu unserer Aktion "Name gesucht" haben über 160 Bartgeierfans mit einer Spende und einem Namensvorschlag beigesteuert, und si...
  • Wir stimmen ab!
    Update 1. Juni 2024, 14:00: Die Abstimmung ist abgelaufen und es können keine weiteren Stimmen mehr abgegeben werden. ______________   G...
  • Vorbereitungen auf Hochtouren
    Unsere Vorbereitungen für die Auswilderung sind in vollem Gange. Das Aufräumen nach dem harten Winter und die Ankunft der Junggeier stehen an. Für uns...
  • Name gesucht!
    Update 28.5.24: Namensvorschläge können noch bis am Donnerstag, dem 30. Mai (14:00) eingereicht werden. Erste Bilder von BG1234 in Goldau finden Si...
  • Bald wieder Jungvögel für Obwalden
    Erfreuliche Bartgeier-Nachricht für die Zentralschweiz: Wir erhalten auch dieses Jahr Jungtiere aus dem Internationalen Erhaltungszuchtprogramm für Ba...
  • Von Grossbritannien nach Melchsee-Frutt
    Eine erstaunliche Entdeckung haben wir im Rahmen unseres genetischen Monitorings gemacht, die vermutlich viele Ornitholog:innen in Grossbritannien fre...
  • Verletzter Johannes zurückgefangen
    Bartgeier Johannes ist verunfallt. Sein Zustand ist ernst. Wir hoffen, dass er sich dennoch bald erholt. Wir hatten seit 2020 keine Neuigkeiten meh...
  • Brutsaison auf Hochtouren
    Viele Brutpaare sind mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftig. Daher hat unser Überwachungsteam viel zu tun. Das Brutgeschäft beginnt mitten i...
  • Fortunat auf Frankreichtour
    Fortunat hat sein bisher angestammtes Gebiet verlassen und sich auf eine Reise Richtung Süden begeben. Fortunat ist ein inzwischen vierjährige Männ...
  • Jordan ist neu Gregoria-Jordan
    Wildgeschlüpfte Bartgeier, die nie eine Markierung mit Sendern oder Ringen erhalten haben, können wir nur anhand von genetischen Daten identifizieren....
  • Obwaldera überwintert im Tessin
    Das junge Bartgeiermännchen Obwaldera ist seit einem halben Jahr eigenständig unterwegs. Seit seiner Auswilderung hat er schon viele Kilometer zurückg...
  • Veronika kann nicht mehr fliegen
    Sechs Jahre nach ihrer zweiten Freilassung hatte Bartgeier Veronika wieder erfolgreich gebrütet. Natürlich hofften wir, dass dieses Bartgeierweibchen ...
  • Schils hat erstmals erfolgreich gebrütet
    2014 war Schils einer der beiden Bartgeier, die wir im St. Gallischen Calfeisental auswildern konnten. Nach einer etwas turbulenten Wanderphase und er...
  • Helfen Sie mit!
    Dank der vielfältigen Unterstützung, die wir erhalten, können wir viel bewirken. So leben heute wieder rund 350 der imposanten Segler in den Alpen. Do...
  • 271 Freiwillige haben Bartgeier gesucht
    Unsere diesjährigen Bartgeier-Beobachtungstage waren ein voller Erfolg: 271 Freiwillige haben am 14. Oktober in der Schweiz von insgesamt 186 Pos...
  • Die Bartgeier breiten sich weiter aus
    Das Jahr 2023 war die bisher beste Brutsaison seit Beginn der Wiederansiedlung der Bartgeier in der Schweiz. Im Tessin ist erstmals ein junger Bartgei...
  • Auswilderung 23: Ein Blick zurück
    Schöne Erinnerungen und bereichernde Erlebnisse werden uns auch von der diesjährigen Auswilderungssaison auf der Melchsee-Frutt bleiben. Besonders hat...
  • Wieso Marco zurück musste
    Leider mussten wir im August Bartgeier Marco zurück fangen, obwohl er bereits ausgeflogen und in guter gesundheitlicher Verfassung war. Verhaltensauff...
  • Bartgeier kollidiert mit Helikopter
    Am 20. September kollidierte im Wallis ein Helikopter mit einem Bartgeier, der dabei tödlich verletzt wurde. Es handelt sich mit grosser Wahrscheinlic...
  • Erster Tessiner Bartgeier
    Am Montag, dem 31. Juli 2023, ist erstmals im Tessin ein wildgeschlüpfter Bartgeier ausgeflogen. Dies vermeldet die Vogelkunde- und Vogelschutzorganis...
  • Bartgeier Veronika hat wieder Nachwuchs
    Die abenteuerliche Geschichte von Veronika setzt sich fort. Die wichtigsten Stationen bisher: 1999 im Schweizerischen Nationalpark ausgewildert, seit ...
  • Überraschendes bei Marco & Obwaldera
    Unsere Junggeier Marco und Obwaldera entwickeln sich prächtig, auch wenn es zwischendurch Überraschungen und Schreckensmomente gab. Mittlerweile flieg...
  • Bartgeier Sardona lebt nicht mehr
    Vergangenen Monat ist der St. Gallische Wildhüter Rolf Wildhaber im Calfeisental auf die Überreste eines grossen Greifvogels aufmerksam gemacht worden...
  • Rettung für BelArosa
    BelArosa hat uns in den vergangenen Wochen einige Sorgen bereitet und für angespannte Momente gesorgt. Glücklicherweise endet diese aufregende Episode...
  • Obwaldera & Marco ausgewildert!
    350 Bartgeierfans haben sich heute auf der Tannalp bei Melchsee-Frutt versammelt und waren bei der Auswilderung der Bartgeier Marco und Obwaldera dabe...
  • Die Geier sind wieder da
    Lange Zeit war die Sichtung eines Gänsegeiers in der Schweiz ein aussergewöhnliches Ereignis. Seit rund zehn Jahren jedoch kreisen sie wieder regelmäs...
  • Bald erste geglückte Tessinerbrut?
    Erstmals hat ein im Tessin geschlüpftes Bartgeierküken die ersten kritischen Lebenswochen gemeistert. Dies vermeldet die Tessiner Vogelkunde- und...
  • Fredueli - zuhause ist's am schönsten
    Fredueli konnten wir seit seiner Auswilderung jeden Sommer bei Melchsee-Frutt beobachten. Es scheint, dass es ihm hier, wo er im Sommer 2018 zusammen ...
  • Finja weiterhin auf Wanderschaft
    Finja ist nun fünf Jahre alt und damit geschlechtsreif. Wunderschöne Bilder, die Patrick Schwitter im letzten November gelungen sind, zeigen, dass Fin...
  • Luzerna bleibt im Wallis
    Luzerna, dies zeigen uns die GPS Daten ihres Senders, gefällt es am besten  beim Aletschgletscher und im Mattertal. Doch auch kurze Stippvisiten ...
  • Gute Neuigkeiten von BelArosa
    Fast sechs Monate lang waren wir im Ungewissen, wie es BelArosa geht. Meist verraten uns die GPS-Sender nahezu täglich, wo sich die ausgewilderten Jun...
  • Die Highlights 2022
    Wir blicken auf ein ereignisreiches 2022 zurück und freuen uns, dass es ein gutes Jahr für die Bartgeier in der Schweiz war. Lassen Sie uns mit einige...
  • Die Schweiz wird zum Bartgeierland
    Die Wiederansiedlung der Bartgeier in den Alpen ist eine Erfolgsgeschichte. Mit insgesamt 138 ausgeflogenen Junggeiern seit der ersten erfolgreichen B...
  • Unser Jahresbericht im neuem Kleid
    Zum 30-jährigen Jubiläum haben wir unseren Jahresbericht neu gestaltet. Wir möchten, dass in unserer Berichterstattung die vielen schönen Bilder, die ...
  • Studie zeigt: Jagd ohne Blei ist wichtig
    In der Schweiz stellen immer mehr Jäger und Jägerinnen auf die Jagd mit bleifreier Jagdmunition um. Damit kann vermieden werden, dass Aas-Fresser mit ...
  • "twinten" für die Bartgeier
    Die Beobachtung eines Bartgeiers, der mit Leichtigkeit über unsere Gebirgslandschaft segelt, ist immer eine grosse Freude. Dabei geht leicht vergessen...
  • Raus zu den Geiern!
    Die Sommerferien stehen vor der Haustür. Besonders an schwülen Tagen lohnt sich ein Ausflug in die kühlen Berge. Mit etwas Glück kann man hier sogar B...
  • Ausflugstipp: Ein Besuch beim Infostand
    Unser Infostand in der Nähe von Melchsee-Frutt ist ein guter Ort, um Wildtiere zu beobachten. Daher lohnt sich ein Ausflug ins Wildtierschutzgebiet Hu...
  • Majestätisch, faszinierend & wunderschön
    Mit diesen drei Begriffen werden die Bartgeier am häufigstgen beschrieben. Dies hat unsere Umfrage ergeben, an der im letzten Sommer über 150 Personen...
  • BelArosa ganz nah
    Was für ein Glück! So nah sieht man Bartgeier wohl selten. Fast auf Augenhöhe gleitet Bartgeier BelArosa vorbei. Diesen einzigartigen Moment kann Pete...
  • Donna Elviras zweiter Versuch läuft
    Am Montag, dem 20. Juni 2022, haben wir das junge Bartgeierweibchen Donna Elvira erneut auf der Melchsee Frutt ausgewildert. Sie hatte sich anfangs Ja...
  • Alles bestens! BelArosa wieder gesichtet
    Erst vor ein paar Tagen haben wir berichtet, dass BelArosa nun ohne GPS Sender unterwegs ist (s. News vom 23. April). Auch wenn bereits alles dafür sp...
  • Kinder rennen für Bartgeier Maloi
    Kathrin Bieri, die Klassenlehrerin einer Primarklasse aus dem bernischen Kirchlindach, hat uns kontaktiert, da  sie mit ihrer Klasse den Bartgeie...
  • Noel-Leya ist ein "Calfeisner"!
    Noel-Leya ist nun bereits acht Jahre alt. Dank seines Senders konnten wir seine Streifzüge bis Anfang 2021 mitverfolgen. Daher wussten wir auch, dass ...
  • Finja wird langsam erwachsenen
    Finja ist – wie schon vor gut einem Jahr  – noch immer im Wallis, Berner Oberland und in Frankreich unterwegs (s. Karte unten). Dabei hält sie si...
  • Fortunat: Grosse Streifzüge
    Seit Sommer 2021 war Fortunat lange Zeit hauptsächlich in der Schweiz unterwegs: Wallis, Berner Oberland, Glarneralpen und Sarganserland. Doch Mitte N...
  • Luzerna: Dem Wallis treu
    Nachdem Luzerna auch schon den ersten Winter nach ihrer Auswilderung 2020 im Wallis verbracht hatte, ist sie nach wie vor hauptsächlich in dieser Regi...
  • Cierzo: Fliegen wie der Wind! 
    Das Männchen Cierzo ist nun 6 Jahre alt. Für eine Bartgeier langsam Zeit sesshaft zu werden. Doch im vergangenen Jahr wurde Cierzo seinem Namen , der ...
  • Donna Elvira erholt sich sehr gut
    Nach einer Kollision mit einem Transportkabel mussten wir Donna Elvira anfangs Jahr mit schweren Verletzungen zurückfangen. Zuerst war sehr ungewiss, ...
  • Auswilderung 2022: Ein langes Warten
    Die Auswilderung junger Bartgeier richtet sich nach deren Alter. Der ideale Zeitpunkt dafür ist ein Alter zwischen 90 und 100 Tage alt. Dann können wi...
  • Windkraft: Achtung Tiefflieger
    Eine neue Studie zeigt: Bartgeier sind Tiefflieger. Dies birgt Risiken, wenn Windkraftanlagen an falschen Standorten geplant werden. Eine Gefahrenkart...
  • BelArosa: Sender macht Winterpause
    Früh auf Wanderschaft BelArosa hat die Auswilderungsregion bereits Ende August 2021 verlassen. Im September und Oktober hat er sich hauptsächlich i...
  • Waren die Neandertaler Bartgeierfans?
    Der Bartgeier ist der grösste Brutvogel des Alpenraums. Seine Flügelspannweite von nahezu drei Metern und sein aussergewöhnliches Federkleid hinterlas...
  • Mühselige Futtersuche im Winter
    Nicht immer ist es für Wildtiere einfach, Futter zu finden. Verendete Tiere sind da für verschiedene Arten ein "gefundenes Fressen", gerade im Winter....
  • Wildbruten: Erfolgreich wie nie!
    So erfolgreich verliefen die Wildbruten noch nie! Einundzwanzig junge Bartgeier sind dieses Jahr alleine in der Schweiz ausgeflogen. Dies sind gleich ...
  • Gesucht: Bilder aus der Anfangszeit!
    Die diesjährige Auswilderung ist vorbei und sehr erfolgreich verlaufen. BelArosa und Donna Elvira sind weitgehend selbständig und werden bald grossräu...
  • Das Wallis wird bleifrei
    Blei ist ein Umweltgift. Deshalb wurde der Einsatz dieses hochgiftigen Schwermetalls in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr eingeschränkt. Aller...
  • Auswilderung 21: Gut geglückt
    Die beiden Junggeier Donna Elvira und BelArosa, die wir am 27. Juni in Melchsee-Frutt ausgewildert haben, sind mittlerweile fast selbstständig. Am 20....
  • Willkommen Donna Elvira & BelArosa!
    Heute Sonntag, dem 27. Juni, haben die beiden Bartgeier Donna Elvira und BelArosa im Eidgenössischen Wildtierschutzgebiet Huetstock in der Nähe v...
  • Das Buch "Der Bartgeier" ist erschienen
    Wir freuen uns sehr über das Erscheinen unseres neuen Buchs "Der Bartgeier - Seine erfolgreiche Wiederansiedlung in den Alpen". Es ist ab sofort erhäl...
  • Neuer Rekord in Zuchtzentrum
    In der diesjährigen Brutsaison kann das Bartgeier-Zuchtzentrum von Guadalentín einen besonderen Erfolg feiern: Zehn gesunde Bartgeierküken sind seit D...
  • ARTE bei den Bartgeiern
    Die aktuelle Naturreihe von ARTE führt durch Europas Wildnis und zeigt die vielfältigen Lebensräume unseres Kontinents. Den Fokus legt diese eindrückl...
  • Fortunat erkundet Frankreich
    Fortunat hat seinen ersten Winter gut überstanden. Das junge Männchen wurde im letzten Sommer 2020 auf der Melchsee-Frutt ausgewildert. Die Berge in d...
  • Luzerna überwintert im Mattertal
    Die aktuellen Daten von Luzernas Satellitensender zeigen, dass sie sich bis Mitte März im Mattertal bei Grächen aufgehalten hat. Anfang April besuchte...
  • Erfreuliches aus dem Tessin
    Im Tessin konnte erstmals ein brütendes Bartgeierpaar festgestellt werden. Das meldet Ficedula, die Vogelkunde- und Vogelschutzorganisation der Italie...
  • Schulkinder sind Paten von Leo-Ni
    Die Schüler und Schülerinnen der Walliser Schulregion Raron haben uns und den Bartgeiern ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Mit einem Sponsorenlauf...
  • Es ist Kükenzeit
    Die Stiftung Pro Bartgeier plant, auch diesen Frühsommer wieder junge Bartgeier bei Melchsee-Frutt auszuwildern (Auswilderung 2021>>). Damit wir...
  • Bartgeierschutz mit Habitatmodell
    Welche Habitate eignen sich besonders gut für Bartgeier? Diese Frage hat Sergio Vignali im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Universität Bern (Ab...
  • Knochenbrecher in Aktion
    Bartgeier ernähren sich von Knochen. Ein neues Video in slow-motion zeigt wie Bartgeier grosse Knochen aus der Luft fallen lassen und so in kleine Stü...
  • Sempach II wieder gesichtet
    Seit Mai 2020 waren keine Beobachtungen vom Bartgeierweibchen Sempach II mehr bei uns eingetroffen. Damals mussten wir feststellen, dass Sempach II ih...