Mühselige Futtersuche im Winter

Nicht immer ist es für Wildtiere einfach, Futter zu finden. Verendete Tiere sind da für verschiedene Arten ein "gefundenes Fressen", gerade im Winter.

Steifgefrorenes Futter

Die Video-Aufnahme (s. Video unten) vom Geschehen an einem Hirschkadaver entstanden beim Bartgeier-Monitoring in Graubünden. Am verendeten Rothirsch haben sich augenscheinlich schon mehrere Aasfresser gütlich getan. Auch der junge Bartgeier nutzt die Gelegenheit, an Fressbares heranzukommen, wenn auch unter etlichen Mühen. Denn oft sind die Kadaver im Winter steifgefroren, und so braucht es einiges an Kraft und Ausdauer, um mundgerechte Happen abtrennen zu können.

Nicht nur Bartgeier

Eine Fotofallenkamera, die bei einem anderen Hirschkadaver installiert wurde, hat enthüllt, welche Arten und Individuen sich von Aas ernähren (s. Bilder). Neben Bartgeiern konnten auch mehrere Steinadler registriert werden. Besonders Jungadler und im Winter auch erwachsene Steinadler sind auf die Reste von verendeten Huftieren angewiesen. Dazu läuft auch eine Studie an der Vogelwarte Sempach, die die Ausbreitungsökologie des Steinadlers in der Schweiz untersucht. 

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