Aschka wieder gesichtet
2017, anfangs Juli, etwa 2600m über Meer. Hier, im französischen Nationalpark Vanoise, entdeckt Joël Lacroute ein Dutzend Gänsegeier, einen Mönchsgeier, ein totes Schaf. Und einen Bartgeier. Über Umwege sind die Fotos dieses Bartgeiers nun zu uns gelangt. Darauf entdecken wir Erfreuliches! Farbigen Fussringe zeigen: Es ist Aschka, letztmals sicher gesichtet vor fast eineinhalb Jahren.
Heller Kopf...
Aschka hat sich verändert. Die letzten Fotos von ihr von 2016 zeigen sie noch mit fast komplett dunklem Kopf. Diese dunkle ‚Kappe’ ist typisch für jüngere Bartgeier. Ab dem vierten bis fünften Lebensjahr werden die Kopffedern langsam hell. Auf den neuen Fotos von 2017 ist Aschka’s Kopf schon fast ganz hell. Sie ist auf diesen neuen Fotos bereits im fünften Kalenderjahr.
... Rostorange Brust
Was auch auffällt: Brust und Bauch auf den Fotos sind rostorange gefärbt. Das deutet darauf hin, dass Aschka in einer eisenoxidhaltigen Substanz gebadet hat. Fachleute sind sich nicht einig, ob dieses Färben des Gefieders gegen Parasiten hilft, das Gelege vor Infektionen schützt oder Artgenossen gegenüber Dominanz und Fitness signalisiert. Was nun die wirkliche Funktion sein mag: wir freuen uns, dass Aschka dieses Verhalten zeigt und hoffen, sie bald wieder und nicht erst in eineinhalb Jahren wieder zu sehen.