Johannes

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Johannes fliegt wieder im Glarnerland

Im Glarner Klöntal konnte ein stark verletzter Bartgeier von der Wildhut gerettet und im Natur- und Tierpark Goldau wieder gesund gepflegt werden. Es handelt sich um das Bartgeiermännchen Johannes, das im Jahr 2017 im Kanton Obwalden ausgewildert wurde. Seit letzter Woche kreist Johannes wieder über dem Glarnerland und den angrenzenden Innerschweizer Kantonen. Nun hoffen wir, dass das inzwischen geschlechtsreife Männchen sich dauerhaft in dieser Region niederlässt und für Nachwuchs sorgen wird.

Ende April wurde in der Nähe des Klöntalersees (GL) der völlig entkräfteter Bartgeier entdeckt. Der Finder Walter Hermann benachrichtige sofort den örtlichen Wildhüter Fridolin Luchsinger, der schnell handelte und den stark verletzten Vogel rechtzeitig rettete. Nur durch die rasche Überführung in den Natur- und Tierpark Goldau sowie eine sofortige Bluttransfusion konnte Johannes gerettet werden.

Die genaue Ursache für die Verletzungen von Johannes, den wir im Jahr 2017 im Kanton Obwalden ausgewildert hatten, bleiben unbekannt. Wir vermuten aber, dass ein Kampf mit einem Steinadler zu diesen starken Verletzungen führte.

Die vollständige Heilung dauerte mehrere Monate und erst am vergangenen Mittwoch konnte eine erneute Freilassung gewagt werden. Die Daten des Senders, mit dem wir Johannes markierten, zeigen, dass die Aktion ein Erfolg war. Johannes hat seine ersten Tage zurück in der freien Wildbahn gut überstanden und zieht nun bereits seit mehreren Tagen seine Kreise über dem Klöntal und den umliegenden Talschaften. 

Johannes ist inzwischen im besten Alter um für Nachwuchs zu sorgen. Wir hoffen, dass Johannes in der Region eine Partnerin findet und bald einen ersten Brutversuch startet. Die genetische Diversität der wiederangesiedelten Population ist nämlich noch sehr gering. Dies ist auch der Grund weshalb Bartgeier Johannes ausgewildert wurde. Er stammt aus einer Zuchtlinie, die im Bestand noch wenig vertreten ist, und sein Nachwuchs würde dazu beitragen die genetische Diversität zu erhöhen.
 

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