Hitzefrei bei den Bartgeiern
Bei abermals schönstem Sonnenschein haben heute mehr als 60 Besucher:innen den Infostand aufgesucht. Am Vormittag konnten die drei Junggeier, der altbekannte subadulte Bartgeier (siehe Bilderblogbeitrag vom 16. Juni), zwei Steinadler, sowie mehrere Gänsegeier und Rotmilane fast gleichzeitig beobachtet werden. Doch dann war während Stunden flaute.
Nach dem Mittag erreichten die Temperaturen am Henglihang bis zu 24°C. In der Sonne waren es gefühlte 10°C mehr. Die Nullgradgrenze stieg an diesem Nachmittag auf sehr hohe 4300 Meter über Meer. Diese Hitze liess nicht nur die Menschen am Infostand den Schatten suchen, sondern auch die Bartgeier.
Fast den ganzen, heissen Nachmittag lang verbrachten Gaia, Paradiso und Aurora schlafend in der Auswilderungsnische. Diese bietet nicht nur vor Witterung Schutz, sondern bietet auch Schatten. Ausserdem tranken sie viel und hielten den Schnabel beim Atmen häufig geöffnet. Dieses sogenannte «Hecheln» ist eine Art Ersatz dafür, dass Vögel nicht schwitzen können. Beim Ein- und Ausatmen durch den geöffneten Schnabel verdunstet Wasser, wodurch Körperwärme abgegeben wird. Erst am frühen Abend wurden die drei wieder aktiver und drehten einige Runden.