Ein weiterer häufiger Gast am Infostand

Neben Hausrotschwanz und Bergpieper ist auch der Steinschmätzer immer wieder in der Nähe des Infostandes anzutreffen. Im Flug ist er deutlich an der weissen Schwanzbasis mit schwarzem T-Muster an der Spitze zu erkennen. Männchen im Prachtkleid haben einen grauen Scheitel und Rücken und eine schwarze ‘Maske’ und schwarze Flügel. Weibchen und Jungvögel sind weniger kontrastreich und bräunlicher gefärbt (siehe Bild). 

Den Sommer verbringt der Steinschmätzer im Gebirge oder in anderen kargen, steinigen Gebieten bis in den hohen Norden. Im Gegensatz zu Hausrotschwanz und Bergpieper ist er ein Langstreckenzieher und überwintert südlich der Sahara. Von allen Singvögeln legt der Steinschmätzer die weitesten Zugstrecken zurück. Die grönländische Unterart fliegt etwa 30.000 Kilometer im Jahr. Um sich auf ihrem langen Weg zu orientieren, nutzen die Vögel ihren Magnetsinn und visuelle Anhaltspunkte. Vögel können das Erdmagnetfeld wahrnehmen und anhand dessen erkennen, wo sie sich befinden und in welche Richtung sie fliegen müssen, um ihr Ziel zu erreichen. Dies haben Experimente gezeigt, bei denen ein künstliches Magnetfeld erzeugt und das Verhalten von Zugvögeln in Volieren beobachtet wurde. Auch der Sternenhimmel, der Sonnenstand und Landmarken können bei der Orientierung helfen.