Daunenfedern gegen Kälte

Letzte Nacht haben Gaia, Aurora und Paradiso draussen im Regen übernachtet. Während wir beim Beobachten viele Kleidungsschichten tragen, ist die Kälte und der Regen für die Bartgeier kein Problem. Ihre Federn an den Flügeln sind dachziegelartig angelegt, so dass das Wasser aussen an ihrem Körper abfliesst und sie nicht durchnässt werden. Unter den Deckfedern befinden sich weiche Daunenfedern (siehe Foto), die gegen die tieferen Temperaturen isolieren.

Die Auswilderungsnische bietet geschützte und trockene, aber auch ungeschützte Plätze. Paradiso flog heute Morgen schon bei ungünstige Flugbedingungen Richtung Auswilderungsnische und hielt sich tagsüber im trockenen Horst aus Schafwolle auf. Am Nachmittag ist er nochmals gestartet, sechs Minuten im Regen geflogen und neben der Nische gelandet, wo er wiederum im Regen sitzt. Gaia hingegen flog auch heute nicht und blieb in der Auswilderungsnische. Nur Aurora bevorzugt nach wie vor trockene Plätze und sitzt oft im Schafwollhorst.