Bergpieper

Ein sehr häufiger Vogel in den Alpen ist der Bergpieper. Auch vom Infostand aus kann man diesen etwa bachstelzengrossen Vogel immer wieder sehen und sein Piepen hören. Im Prachtkleid ist die Körperunterseite weisslich mit einem blassen rosa Schimmer. An den Flanken sind dunklere Streifen und über dem Auge ein heller Streifen zu erkennen (siehe Bild). Vor allem im Frühsommer macht sich der Bergpieper durch seinen Singflug bemerkbar, bei dem er laut piepend in die Höhe fliegt und in einem weiten Bogen wieder zu Boden segelt. Der Bergpieper ist ein Bodenbrüter, das Nest wird vom Weibchen gebaut und liegt versteckt unter Grashalmen. Meist gibt es zwei Jahresbruten, wobei die erste Brut oft durch späten Schneefall zerstört wird. Die vier bis sechs Eier werden ausschliesslich vom Weibchen bebrütet. Wenn die Küken nach gut zwei Wochen schlüpfen, hält sich das Weibchen noch viel auf dem Nest auf, um die Jungen vor Witterung zu schützen. Beide Eltern füttern die Jungen, auch in den ersten Wochen nach dem Ausfliegen. Nach der Brutzeit zieht der Bergpieper talwärts und hält sich vor allem in Gewässernähe auf. Sein Federnkleid ist im Winter dunkler und stärker gestrichelt.