Schlaf – und Ruheplätze
Gestern Abend und vor allem in der Nacht ist ein heftiges Gewitter über den Henglihang gezogen. Für die beiden fliegenden Junggeier ist es nicht einfach, einen geeigneten Schlafplatz oder tagsüber einen guten Ruheplatz zu finden, an dem sie trocken bleiben. Obwohl das Gefieder gut gegen Nässe schützt, sind Hagel und Sturmböen doch unangenehm. Leider haben beide Junggeier die Nacht ungeschützt im Regen verbracht. Doch mit den ersten Sonnenstrahlen am Morgen trocknete das Gefieder schnell wieder und Marco und Obwaldera flogen einige Runden über dem Henglihang. Das Nachmittagsgewitter verbrachte Marco dann gut geschützt im Schafwoll-Nest. Es gelang ihm bereits am dritten Flugtag, wieder in der Nische zu landen und einige Futterreste zu fressen. Obwaldera suchte ein überdachtes Felsband auf, um das Gewitter geschützt zu verbringen. Anschliessend flog auch sie in die Nische und verschlang einige Futterstücke. Je länger und besser die Junggeier fliegen, desto bessere Schlaf- und Ruheplätze können die Bartgeier ansteuern.