GPS-Daten informieren uns

Je länger die beiden Junggeier fliegen, desto häufiger kommt es vor, dass sie aus unserem Blickfeld hinter den umliegenden Bergen verschwinden. Genau dann sind wir auf die GPS-Sender angewiesen, welchen alle ausgewilderten Bartgeier tragen. Der GPS-Sender ist mit zwei Schlaufen wie ein Rucksack um die Beine der Bartgeier befestigt. Die Stromversorgung erfolgt über eine kleine Solarzelle auf dem GPS-Sender, die im Flug oder wenn sich die Bartgeier hinlegen exponiert wird. Im Sitzen bedecken die Flügel den Sender und die Solarzelle. Je nach Einstellung übermitteln die Sender ein- bis mehrmals täglich die Daten via Handynetz an eine Datenbank, wo wir die Bewegungsdaten einsehen können. So wissen wir dank den GPS-Daten zum Beispiel, dass Obwaldera heute bis zum Rotsandnollen geflogen ist (s. Karte) und Marco gestern und auch heute hinter dem Graustock eine Pause eingelegt hat.
Sobald Obwaldera und Marco grössere Streifzüge machen, verraten uns die GPS-Sender, wo sie sind und ob es ihnen gut geht. Denn mit den GPS-Daten werden auch Informationen wie die Temperatur und Aktivität der Bartgeier übermittelt. Dadurch wissen wir, ob und wie sie sich bewegen.