Woher kommt das Futter?

Woher kommt das Futter für die ausgewilderten Bartgeier? Immer wieder gibt es Tiere wie Rehe, Gämsen oder Rothirsche, welche auf der Strasse tödlich verunfallen. Normalerweise landet das meiste dieses sogenannten Fallwildes in der Kadaverstelle. Doch genau diese Tiere können für die Bartgeier genutzt werden, um ihren Nahrungsbedarf während der Auswilderung zu decken. Ein Teil des Fallwildes wird im Verlauf des Jahres gesammelt und eingefroren. Dieser wichtigen Aufgabe widmen sich die beiden Wildhüter des Henglihanges Hans Spichtig (in Pension) und Franz Röthlin. Beim Sammeln der toten Tiere werden sie unterstützt von ihren Wildhüterkollegen sowie Jäger und Jägerinnen.

Frühschicht für das Überwachungsteam

Ungefähr einmal wöchentlich bringt Hans Spichtig das Futter für die Bartgeier zum Hengliboden. Das Fallwild wird im Vorherein in Stücke zerlegt, um es einfacher zu transportieren und sodass die Knochen für BelArosa und Donna Elvira «schluckbar» sind. Das Futter wird in einem Fass zwischengelagert (s. Bild). Alle ein bis zwei Tage wird vom Überwachungsteam ein Kessel Futter früh morgens aus dem Fass geholt und den Henglihang heraufgetragen. Noch vor Sonnenaufgang werden die Fallwildstücke in der Nische verteilt, damit die Bartgeier möglichst ungestört bleiben.