Langsam selbstständig?

Nachdem BelArosa und Fredueli gestern erneut (s. Bilderblog vom Montag) eine Auseinandersetzung hatten, ist BelArosa nicht in den Henglihang zurückgekehrt. Die GPS-Daten zeigen aber, dass es ihm gut geht. Er fliegt zwischen Gental, Balmeregghorn und Planplatten hin und her. Donna Elvira hingegen tauchte heute Mittag plötzlich auf; sie hatten wir seit Sonntag nicht mehr gesehen. Am Sonntagnachmittag war sie bei guten Flugbedingungen hinter den Rotsandnollen und Graustock verschwunden und in Richtung Engelberg geflogen. Doch wegen des Regens und Nebels während der letzten beiden Tage konnte sie nicht zurückzufliegen. Heute nun war das Wetter wieder besser und sie konnte über den Grat in den Henglihang zurückkehren. Sofort hat sie das frisch ausgelegte Futter gefunden und davon gefressen. 

Je geübter die Junggeier im Fliegen sind, desto weitere Streifzüge unternehmen sie. Entsprechend erwarten wir, dass sie die nächsten Tage immer länger wegbleiben werden. Und bei diesen Streifzügen werden sie vermutlich auch Futter finden, das nicht von uns ausgelegt wurde. Doch noch bleiben wir vor Ort und versorgen sie weiterhin mit Futter für den Fall, dass sie keinen Erfolg bei der Futtersuche haben. Dann wissen sie, dass sie in der ihnen wohlbekannten Auswilderungsnische ihren Hunger stillen können.