BelArosa macht sich selbständig

BelArosa war seit gut einer Woche nicht mehr vom Hengliboden aus zu beobachten. Dank den GPS-Daten konnten wir zwar mitverfolgen, wo BelArosa sich aufhält, wir konnten jedoch nicht überprüfen, ob der Junggeier auch Futter findet. Noch immer wird im Bereich der Auswilderungsnische regelmässig Futter ausgelegt, damit die Jungtiere während ihren ersten Erkundungsflügen ausreichend mit Futter versorgt sind. Donna Elvira konnte in den letzten Tagen regelmässig beim Fressen beobachtet werden und wir nutzten das gute Wetter heute um uns zu vergewissern, dass auch BelArosa regelmässig frisst.

Dafür haben wir eine kleine Wanderung Richtung Wendestöcke unternommen und die Orte abgesucht, welche gemäss GPS-Daten häufig von BelArosa aufgesucht wurden. Tatsächlich wurden wir fündig: Die Überreste eines Schafes (s. Bild) und mehrere Kotspuren von Bartgeiern (s. Bild), deuten darauf hin, dass BelArosa diesen Kadaver in den letzten Tagen genutzt hat. Ausser etwas Wolle und einem Schädel (s. Bilder) war nichts mehr übrig von dem toten Tier. Die Bartgeier haben scheinbar bis auf den letzten Knochen alles aufgefressen – saubere Arbeit. In letzter Zeit waren Luzerna und Fredueli ebenfalls in der Region und heute wurde sogar ein Gänsegeier gesichtet.