Zwei weitere Futterdiebe...
Da die Junggeier noch nicht fliegen können, bringen wir ihnen das Futter jeden Morgen früh, wenn sie noch schlafen, in die Nische. Doch auch wenn das Futter für die Junggeier gedacht ist, wird es nicht nur von ihnen verspiesen. Bereits am Samstag, 20. Juni 2020 haben wir von den Kolkraben berichtet, welche den Bartgeiern das Futter stehlen. Gestern konnten wir einen weiteren Futterdieb auf frischer Tat ertappen. Ein wunderschöner Fuchs mit buschigem Schwanz schlich sich von unten in die Nische und wollte ein Stück Futter stibitzen, als Luzerna ihn entdeckte. Sie zögerte nicht lange und verscheuchte den Fuchs aus der Nische (siehe Video). Der Fuchs ist für die Bartgeier nicht gefährlich. Er ist hauptsächlich am Futter interessiert und die Junggeier sind um einiges grösser als der Fuchs. Mittlerweile werden auch die Kolkraben öfters von Luzerna und Fortunat verscheucht, wenn sie versuchen ihnen das Futter zu stehlen.
Ein weiterer Futterdieb ist der Rotmilan. Obwohl diese Vögel selten in solch hohen Lagen anzutreffen sind, zeigt sich ein Rotmilan regelmässig am Henglihang (siehe Bild). Im Bach unterhalb der Nische holt er oder auch ab und zu ein Steinadler die Futterstücke, welche den Kolkraben beim Verstecken entwischten und die Nische herunterpurzeln.