Gewitter und aktive Amphibien
Mehrere Gewitter sind gestern Abend über den Henglihang gezogen (s. Zeitraffer Video). Die beiden Junggeier haben die Gewitter gut überstanden, allerdings sassen sie im Regen, wurden verhagelt und durchnässt. Wieder getrocknet wollten sie ihren ersten Flug aber heute trotzdem nicht wagen. Andere Alpenbewohner tauchen jedoch erst auf, wenn es regnet und können vor allem frühmorgens zwischen dem Gras auf kahlen Stellen entdeckt werden: die Alpensalamander. Diese Amphibien Art ist perfekt an das Leben in der Höhe und somit an die Kälte und wechselnde Umwelt angepasst. Tagsüber verschwinden sie in Erdlöcher, Erdspalten, unter Steinen oder Holz und nur wenn die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur stimmen, sind sie aktiv. Im Winter halten sie Winterschlaf, teilweise bis zu acht Monaten. Auch die Reproduktion ist angepasst. Anders als andere Amphibien laichen sie nicht in Gewässer, sondern die Jungtiere entwickeln sich im Mutterleib. Dies kann bis zu vier Jahren (oder sogar länger) dauern bis fertig entwickelte Jungtiere zur Welt kommen. Jungtiere können einfach an der Grösse erkannt werden, denn sie sind nur ca. 4 cm klein, die Erwachsenen ca. 15 cm. Alpensalamander sind glänzend schwarz und können kaum mit anderen Arten verwechselt werden.