Zuerst Steinböcke dann Bartgeier

Alois ist zurück! Er ist heute Morgen in der Auswilderungsnische gelandet und hat den ganzen Tag über immer wieder eifrig gefressen und Kreise über dem Henglirain gezogen. Dafür war Cierzo auf einem Ausflug und konnte heute nicht beim Henglirain beobachtet werden. Dafür waren die Steinböcke wunderschön zu sehen. Da es in der Nacht nochmals leicht geschneit hatte, sind diese in tiefere Lagen gezogen. 

Auch die Steinböcke waren in der Schweiz Ende des 19. Jahrhunderts ausgestorben. Die letzte bekannte Population der Alpen lebte im italienischen Aostatal. Von dort aus hat man einige Jungtiere in die Schweiz geschmuggelt, ein Zuchtprogramm aufgezogen und anschliessend eine Wiederansiedlung gestartet. Heute geht man natürlich anders vor: Die Auswilderungen der Bartgeier finden nach strengen, internationalen Richtlinien statt und werden genauestens überwacht. Aber die Wiederansiedlung der Steinböcke, hat auch dem Bartgeierprojekt geholfen. Denn verendete Steinböcke sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrung der Bartgeier. Die Pioniere der Steinbock-Wiederansiedlung haben somit auch zur erfolgreichen Rückkehr des Bartgeiers beigetragen.