Samstag, 14.06.2014
Noel-Leya und Schils widmen sich heute ausgiebig der Futteraufnahme. Da das nachmittägliche Gewitter ausgedehnt Regen bringt, rühren sich die beiden kaum mehr während des restlichen Tags.
Erfreulicherweise halten sich Madagaskar und Sardona längere Zeit in der Auswilderungsnische auf. So können wir sie genau beobachten. Madagaskar bedient sich am ausgelegten Futter und bearbeitet dieses, während Sardona zuschaut. Obwohl beide keine gebleichten Federn mehr aufweisen, lassen sie sich gut voneinander unterscheiden. Sardona ist stark orange gefärbt (rechts im Bild). Dies deutet auf sein regelmässiges Baden in eisenoxidhaltigem Schlamm hin. Madagaskar macht dies offensichtlich nicht und erscheint daher eher silbern (links im Bild).
Die Gründe für das Baden in eisenoxidhaltigem Schlamm sind nicht restlos geklärt. Zum einen hat Eisenoxid eine anti-bakterielle Wirkung, die während des Brütens auf Ei und Küken übertragen wird. Zum anderen kann es ein Signal für die Stärke und Qualität eines Territoriums sein. Möglich, dass es weitere Erklärungen gibt; die müssen aber noch erforscht werden.