Dienstag, 15.07.2014
Am Morgen herrscht noch dichter Nebel. Trotzdem unternehmen Schils und Noel-Leya bereits Erkundungsflüge. Offenbar können sie sich mittlerweile auch bei nicht sehr guter Sicht im Gebiet gut orientieren. Was noch fehlt, ist die gute Thermik, die die Bartgeier scheinbar mühelos segeln lässt. Deshalb müssen sie noch kräftig mit den Flügel schlagen, um vorwärts zu kommen (Schils, Bild oben). Aber zum Glück steht ihnen ja genug Futter zur Verfügung, so dass sie sich nach der Anstrengung kräftigen können.
Unser Dauergast Sardona fliegt mit seinen fünf Jahren natürlich schon einiges gekonnter als die beiden Jungen. Er kreist entspannt über der Auswilderungsnische, schraubt sich elegant in die Höhe, um dann mit angezogenen Flügel (Bild unten), an Fahrt gewinnend, wieder hinabzustechen und - what else - am Futterplatz punktgenau zu landen und Futter zu stibitzen. Diese Feinheiten der Flügelhaltung, die ein exaktes Manövrieren erlauben, müssen die beiden jungen Bartgeier erst noch lernen. Das heisst für sie: üben, üben, üben...